Architektur kann man hören. Sei es das steinerne Foyer als repräsentative Eingangshalle oder der teppich-gedämpfte Flur eines öffentlichen Verwaltungsbaus: Der spezifische Klang eines Ortes, seine markanten und ephemeren Qualitäten, prägen, wie wir unsere gebaute Umgebung wahrnehmen und erleben.
Ein Kooperationsprojekt von Studio Urban Resonance und dem Fachgebiet für Entwerfen und Konstruieren (A27) entwickelt am Institut für Architektur der TU Berlin Lehrgundlagen für ein auditives Entwerfen in der Architektur.
Gemeinsam mit Master-Studierenden wird der Einsatz von Soundscapes als Mittel der Architekturdarstellung und -entwicklung erprobt. Denn Klangaufnahmen und Klangcollagen als hörbare Architekturwerkzeuge eröffnen gegenüber visuellen Medien eine qualitativ anders geartete architektonische Konzeptionsebene. Als Szenische Raumskizzen lassen die Modelle ihre Hörer direkt in die Atmosphäre des erdachten Orten eintauchen. Da es das Programm, also die Aktivitäten sind, die einen erst Raum hörbar machen, wird hier Architektur von Beginn an als sozialer Ort verhandelt. Obwohl Klang als Entwurfsmittel eingesetzt wird, geht es nicht vordergründig um das Gestalten von Klang, vielmehr wird Architektur hörbar konzipiert.
Technisch unterstützt wird die Seminarreihe vom Fachgebiet Audiokommunikation am Institut für Sprache und Kommunikation der TU Berlin